© Maria Frodl, 2023
„So wie seine Musik aus Empathie entstanden ist, aus einer schmerzhaften und mühevollen Empathie, so mutet sie uns Hörern zu, diesen Weg mitzugehen, selbst empathisch zu sein.“
Ingo Dorfmüller
DEUTSCHLANDFUNK
Dezember 2023
Das Doppelalbum Touching Universes war für den OPUS Klassik 2023 in drei Kategorien nominiert: "Komponist des Jahres", "Kammermusikeinspielung" und "Neue Klassik"
OPUS Klassik
Juni 2023
„Die Musik des in Berlin lebenden Komponisten Eres Holz ist regelmäßig auf Neue-Musik-Festivals zu hören. Jetzt ist ein Doppelalbum erschienen [...] zweieinhalb stundenlang kann man hier die so anspruchsvolle wie zugängliche Kunst eines wichtigen zeitgenössischen Komponisten kennenlernen.“
SWR
November 2022
„Im 18-minütigen titelgegebenden Stück Touching Universes and Ends erreicht Holz mit den sieben Instrumentalstimmen des Ensemble Aventure eine außerordentliche klangliche Vielfalt und Dichte. Dass dies auch bravourös gespielt ist, erübrigt sich fast zu sagen. Eine Doppel-CD, die zum wiederholten Anhören einlädt.“
NEUE ZEITSCHRIFT FÜR MUSIK
November 2022
„Einen umfangreichen Einblick in das Komponieren von Eres Holz gewährt dessen CD in Zusammenarbeit mit Deutschlandfunk und SWR mit einer beeindruckend expressiven Musik. Deren existenzieller Charakter ist immer präsent, ohne dass es hier zu expressiven Allgemeinplätzen kommen würde.“
FONO FORUM
November 2022
„Für Eres Holz stehen die Mikrotöne »als Zeichen für das Un-perfekt-Sein des Menschen – der Mensch als biologisches Wesen, und keine sterile, keine ›wohltemperierte‹ Maschine. Mikrotöne als Ausdruck von Schmerz, aber auch von Leidenschaft und Erotik«.“
NEOS
August 2022
„Neben Sarah Nemtsov steuerte Eres Holz ein herausragendes Werk zu diesem so reichhaltigen, gedankentiefen Forum bei. Sein Streichquartett Dunkle Risse will den negativen Pol zu unserer nur Positives vorzeigenden Gesellschaft setzen. Schönheit entsteht hier aus dem Schmerz, aus behutsam entwickelten, fragilen, immer wieder aufgebrochenen Klangräumen, in denen uns die Vergänglichkeit des Tons geradewegs auf die Paradieswiese führt.“
Forum neuer Musik 2021 - Lob der Vergänglichkeit
NEUE ZEITSCHRIFT FÜR MUSIK
Januar 2022
„Das große Streichquartett von Eres Holz setzt gleichfalls auf Emotionen; es ist inspiriert von Gedanken der Grenzüberschreitung und des inneren Ausnahmezustands.“
DEUTSCHLANDFUNK
November 2021
„In Touching universes and ends für Ensemble und Elektronik verarbeitet der Komponist Eres Holz den Tod seiner Mutter. Intensive, schmerzhafte Steigerungswellen münden in beruhigende Klavierakkorde. Die groß besetzte, weit dimensionierte Komposition erreicht orchestrale Ausmaße.“
BADISCHE ZEITUNG
2021
„Holz möchte in seiner Musik kein trügerisches Paradies entfalten, sondern Fragen nach Ängsten und existentiellen Situationen aufwerfen. Das bedeutet, den Widersprüchlichkeiten des Lebens schöpferisch ins Auge sehen.“
DEUTSCHLANDFUNK
November 2021
„Kataklothes für Ensemble des israelischen Komponisten Eres Holz fokussierte, ja bannte das Ohr durch das Atemlose, das Dichte, Verdichtete seiner Sprache. Man verstand: Wenn es heute tatsächlich um so etwas wie „neue Musik“ gehen soll, dann muss es in erster Linie einmal darum gehen, ein Suchen als Dringlichkeit zu etablieren, um sich überhaupt einmal einen Raum zu erobern, in dem man sprechen, atmen, behaupten und so weiter kann.“
Die kopernikanische Wende von Raderthal
NEUE MUSIKZEITUNG
2019
„[...] Beklemmend, nach diesem "Salto mortale in die Vergangenheit" dem Ensemblestück Kataklothes von Eres Holz zu begegnen, einem quasi nach Deutschland "zurückgekehrten" israelischen Komponisten, zu dessen Vorfahren polnische Holocaust-Opfer gehören. "Verbindungsfäden" gemäß den Schicksalsgöttinnen der griechischen Mythologie sind für Holz eine wesentliche Inspirationsquelle für eine überwältigend farbige, Entwicklungen in organischem Fluss einleitende und lösende Musik.“
Integration ist überholt in der Vielheitsgesellschaft
FRANKFURTER ALLGEMEINE ZEITUNG
2019
„es gibt vom schwulen Berliner Komponisten Eres Holz sein neues Stück Madrigal (17.01), das die beiden Instrumente Schalmei und Akkordeon zusammenbringt und die Expressivität von Gesangsgesten instrumental einfängt.“
SIEGESSÄULE
2019 (S. 31)
„In seinem instrumentalen Madrigal für das Duo Mixtura sprengt der Komponist erneut die Grenzen zwischen vokaler und instrumentaler Schreibweise.“
Eres Holz: Madrigal (2018) für Schalmei und Akkordeon
RUNDFUNK BERLIN-BRANDENBURG
2019
„Was an dem israelischen Komponisten Eres Holz fasziniert, ist die Fähigkeit, scheinbar unbegrenzt fließendes, vielstimmig organisiertes Material so zu ordnen, dass die Musik einen Zustand von Ordnung und Kontrolle erreicht, der der Komposition ihre luzide Souveränität verleiht.
Bei Eres Holz gibt es Schönheit und Komplexität nebeneinander.“
LUX:NM in der Villa Elisabeth: Eres Holz hautwärts (2018)
BERLIN
2019
„Die Musik des gebürtigen Israelis Eres Holz, eines ehemaligen Schülers von Hanspeter Kyburz, zählt zu den spannendsten Entdeckungen, die man bei Ultraschall machen konnte. Holz sucht nach einer harmonischen Verbindlichkeit jenseits der Dur-Moll-Tonalität.
Das Ensemblewerk Kataklothes von Eres Holz exponiert eine Akkordverkettung, deren Fortschreiten zugleich eigentümlich logisch und offen wirkt: genauso wie der Lebensfaden, den die altgriechischen Moiren - auf die der Titel anspielt - spinnen. Entstanden ist eine ungeheuer farbige und plastische Musik, die Harmonie als ein sich beständig wandelndes Phänomen erfahrbar macht, als etwas, das nicht statisch, sondern in sich beweglich ist.“
Ultraschall Berlin, Neue Musik in ihrer ganzen Verschiedenheit
DEUTSCHLANDFUNK
25. Januar 2016
„In Kompositionen wie dem Quintett (2009) oder dem Ensemblestück Kataklothes (2015) versucht Holz von einem Standpunkt technischer Avanciertheit aus die musikalische Tradition einzuholen: tonale Gravitation ohne Tonalität.
Er wählte mit Allen Ginsbergs großem Kaddisch-Poem einen Text, der in einem deutlichen Spannungsverhältnis zur religiösen Tradition steht. Die zweifelnde, skrupulöse Suchbewegung im "Labyrinth der Identität", die Eres Holz dem Text ablauscht, treibt möglicherweise auch sein eigenes Schaffen an.“
DEUTSCHLANDFUNK
28. Mai 2016
Eres Holz war Composer in Residence des Deutschlandfunks und der Kunst-Station Sankt Peter 2017.
MACH (2017) für Orgel
„Das Quintett (2009) von Eres Holz gibt sich als ein fast gediegen elaboriertes Ensemblestück mit komplexen Stimmbewegungen, die farbig zusammenfließen und wieder auseinanderdriften. Bedeutend extrovertierter: Kataklothes (2015), das mit schriller Expressivität und schreienden, grellen Farben Zustände tumultartiger Chaotik ausgeprägt. Ein sehr intensives Stück mit viel Perkussion, dissonanten Verdichtungen und volksmusikalischen Valeurs, als würden die Schicksalgöttinnen der antiken Mythologie hier direkt die Fäden ziehen.“
Neue Zeitschrift für Musik 2017/03, Seite 68
NEUE ZEITSCHRIFT FÜR MUSIK | SCHOTT
2. Dezember 2014
„Einen Höhepunkt des Konzerts bildete die Komposition von Eres Holz, der an diesem Abend dabei war und im Vorfeld eine Einführung in sein Werk gab. Zu dem Titel Vier Schatten für Blechbläserquintett wurde der junge Komponist durch die vier apokalyptischen Reiter aus der Offenbarung des Johannes inspiriert. Er baut das Stück als eine dramatische Reise in den Tod auf. In seiner Musik kommt es Eres Holz auf eine harmonische expressive Sprache an. Das ist ihm gelungen, was der begeisterte Beifall bestätigte.“
Bläsern die Flüstertöne beigebracht
WÜMME-ZEITUNG - WORPSWEDER MUSIKHERBST
2. Dezember 2014